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  • Wie nachhaltig ist ein PV-Investment wirklich?
    Sehr nachhaltig. Eine Photovoltaikanlage produziert über 30 Jahre hinweg CO₂-freien Strom. Die energetische Amortisation erfolgt meist innerhalb von 1–2 Jahren – das heißt, ab dann erzeugt die Anlage mehr Energie, als zu ihrer Herstellung nötig war. PV-Investments unterstützen die Energiewende, senken die Stromimporte und machen dich zum Teil der Lösung.
  • Was ist ein Photovoltaik-Direktinvestment?
    Ein Photovoltaik-Direktinvestment ist eine Form der Kapitalanlage, bei der Du direkt wirtschaftlicher Eigentümer einer Photovoltaikanlage wirst – z. B. einer Freiflächenanlage oder einer Dachanlage auf einer Gewerbehalle oder einem landwirtschaftlichen Betrieb. Du profitierst über die gesamte Laufzeit von den laufenden Einnahmen aus der Stromvermarktung und kannst steuerliche Vorteile wie Abschreibungen und Investitionsabzugsbetrag geltend machen.
  • Wie viel Aufwand habe ich als Investor im Betrieb?
    Gering. Du musst dich nicht um Wartung, Technik oder Einspeisung kümmern. Ein professioneller Betriebsführer übernimmt: Überwachung (Monitoring) Wartung & Reparatur Abrechnung & Reporting Du erhältst regelmäßig Reportings, Umsatzübersichten und Jahresabschlüsse. Auf Wunsch können alle operativen Aufgaben vollständig ausgelagert werden.
  • Welche Rolle spiele ich als Investor?
    Du bist in der Regel wirtschaftlicher Eigentümer (direkt oder über eine Gesellschaft) und damit anspruchsberechtigt auf: Stromerlöse Abschreibungen steuerliche Vorteile Je nach Struktur wirst du: Einzelunternehmer, Mitgesellschafter oder Anteilseigner (z. B. in einer GmbH & Co. KG) Betreiber mit delegierter Betriebsführung Entscheidungsbefugter in Gesellschafterversammlungen (bei Gemeinschaftsprojekten)
  • Wer kann in Photovoltaikanlagen investieren?
    Grundsätzlich jede geschäftsfähige Person. Besonders vorteilhaft ist das Direktinvestment für: Unternehmer & Selbstständige (z. B. zur Nutzung des IAB) Privatpersonen mit hoher Steuerlast (durch Sonderabschreibung und AfA) Menschen, die aktiv in grüne Sachwerte investieren möchten Wichtig: Für steuerliche Vorteile ist eine (auch nebenberufliche) Gewerbeanmeldung erforderlich.
  • Warum ist jetzt ein guter Zeitpunkt für ein Investment?
    Der Energiebedarf steigt, Strompreise sind langfristig volatil – PV-Strom ist unabhängig & kostengünstig. Förderrahmen (EEG, Marktprämie, PPAs) schaffen sichere Einnahmeströme. Hohe steuerliche Anreize (IAB, Sonder-AfA) helfen, deine Steuerlast sofort zu senken. Nachhaltigkeit & Dekarbonisierung werden zunehmend rechtlich, politisch und gesellschaftlich gefördert.
  • Was passiert nach Ablauf der EEG-Förderung?
    Nach 20 Jahren endet die gesetzlich garantierte Einspeisevergütung. Mögliche Szenarien: Die Anlage läuft weiter – du vermarktest Strom über den Marktwert Solar oder per neuem PPA. Ein sogenanntes „Repowering“ – Austausch gegen leistungsfähigere Technik – kann die Laufzeit und Erträge verlängern. Alternativ: Verkauf der Anlage oder Rückbau. Viele PV-Anlagen laufen problemlos 25–35 Jahre mit stabilen Resterträgen.
  • Wie schnell kann ich investieren?
    Wenn du dich für ein Projekt entscheidest und alle Unterlagen bereitliegen: IAB kann ggf. rückwirkend oder im laufenden Steuerjahr angesetzt werden Verträge können innerhalb weniger Tage erstellt werden Projektstart meist innerhalb von 2–6 Wochen möglich (je nach Projektphase)
  • Was unterscheidet ein Direktinvestment von einem Fonds?
    Im Gegensatz zu einem Fonds besitzt du beim Direktinvestment entweder eine komplette Anlage oder einen genau zugeordneten Anteil daran. Vorteile: Du hast direkte Kontrolle über Technik, Standort und Ertrag. Die steuerlichen Effekte (AfA, IAB etc.) wirken individuell – nicht anteilig über eine Fondsgesellschaft. Kein Ausgabeaufschlag, keine Management-Fee eines Dritten. Transparente Projektunterlagen und realer Bezug zum Investitionsobjekt.
  • Was sind Stromspeicherprojekte?
    Stromspeicher speichern überschüssige Energie temporär und geben sie zeitversetzt ab. Sie können: den Eigenverbrauch optimieren (z. B. in Gewerbeparks), Lastspitzen abfangen (Peak Shaving), Strom dann einspeisen, wenn der Preis hoch ist, Systemdienstleistungen bereitstellen (z. B. Regelenergie). Sie sind entweder als Ergänzung zur PV-Anlage oder als eigenständige Speicherprojekte realisierbar.
  • Wie wirtschaftlich ist die Kombination PV-Anlage + Speicher?
    Das hängt vom Projektkonzept ab. Vorteile: Zeitliche Entkopplung von Stromerzeugung und Einspeisung Potenzielle Einnahmen durch Arbitrage oder Netzstabilisierung Ideal bei Eigenverbrauch oder Direktvermarktung Nachteile: Höhere Investitionskosten Begrenzte Lebensdauer der Batterie (10–15 Jahre) Komplexere Ertragsmodelle Bei intelligentem Einsatz – z. B. in Gewerbeparks oder bei Kombination mit PPA – kann die Speicherintegration wirtschaftlich sehr sinnvoll sein.
  • Was sind Standalone-Speicherprojekte?
    Das sind Batteriespeicher ohne direkte PV-Erzeugung, die rein netzdienlich oder spekulativ betrieben werden, z. B.: zur Bereitstellung von Regelenergie (Frequenzstützung, Primärregelleistung) zum Stromhandel (Arbitrage zwischen Tag/Nacht oder Wochenmärkten) als Stromreserve für Industrie oder Netzbetreiber Diese Projekte sind technisch anspruchsvoller und regulatorisch komplexer, aber hochinteressant für Investoren mit höherer Risikobereitschaft oder strategischem Fokus.
  • Welche Anlagentypen sind für Investoren interessanter?
    Das hängt von Zielsetzung, Risikoprofil und steuerlicher Ausgangslage ab: Freiflächenanlagen sind skalierbarer und bieten aufgrund der etwas niedrigeren “high-water-mark” durch das EEG eine etwas größere Marktchance. Dachanlagen bieten aufgrund höheren EEG Förderung etwas höhere Renditen auf EEG Basis und etwas weniger Marktchance Mischformen sind möglich, z. B. Dachanlage mit Speicher oder Modulfläche auf gepachteten Logistikzentren. Die Auswahl sollte immer anhand konkreter Projektzahlen getroffen werden – nicht allein nach dem Anlagentyp.
  • Was ist der Unterschied zwischen Dach- und Freiflächenanlagen?
    Dachanlagen werden auf bestehenden Gebäuden installiert (z. B. Hallen, Ställe, Gewerbeobjekte). Sie nutzen bereits versiegelte Fläche, sind genehmigungsarm und oft sehr langlebig. Freiflächenanlagen werden auf offenen Flächen errichtet – z. B. Konversionsflächen, Seitenstreifen an Autobahnen oder ehemals landwirtschaftlich genutzten Flächen, die aufgrund schlechter Bodenqualität nicht mehr der Landwirtschaft zugeführt werden können. Sie bieten meist bessere Skaleneffekte, geringere Kosten pro kWp und höhere technische Flexibilität. Beide Varianten können wirtschaftlich attraktiv sein – entscheidend sind Standort, Preis-Leistung und Vergütung.
  • Was ist die geförderte Direktvermarktung?
    Hier wird der Strom an der Börse verkauft (Spotmarkt), zusätzlich erhältst du die sogenannte Marktprämie. Du erhältst also: den realen Strompreis (Marktwert Solar) die EEG-Marktprämie als Differenz zum EEG-Vergütungssatz Die Anlage muss dafür fernsteuerbar sein, und ein Vertrag mit einem Direktvermarkter ist notwendig. Vorteil: höhere Erlöse bei hohen Strompreisen – bei gleichzeitiger EEG-Absicherung.
  • Was passiert nach 20 Jahren, wenn keine EEG-Vergütung mehr gezahlt wird?
    Die Anlage kann weiterbetrieben werden – du vermarktest den Strom selbst (Marktwert Solar oder neuer PPA). Viele Anlagen laufen technisch problemlos 25–30 Jahre. Alternativen: Repowering, Verkauf oder Rückbau. Auch ohne Förderung kann sich der Weiterbetrieb lohnen, da Betriebskosten gering sind und Module meist noch gut arbeiten.
  • Was ist ein Power Purchase Agreement (PPA)?
    Ein PPA ist ein Stromliefervertrag mit einem privaten Abnehmer (z. B. Industrie, Rechenzentrum, Energieversorger). Es wird ein fixer Strompreis über z. B. 2 –15 Jahre vereinbart. Vorteil: unter Umständen bessere Erlöse als mit EEG. Nachteil: Bonität und Vertragsdetails des Stromabnehmers müssen genau geprüft werden.
  • Was ist die reine Direktvermarktung (Marktwert Solar)?
    Du verkaufst den erzeugten Strom vollständig an der Strombörse – ohne staatliche Förderung. Die Einnahmen orientieren sich am volatilen Spotmarktpreis („Marktwert Solar“). Vorteil: bei sehr hohen Strompreisen können Erlöse über EEG-Niveau liegen. Nachteil: keine staatliche Absicherung – mehr Risiko, mehr Schwankung. Eher für erfahrene oder spekulativere Investoren geeignet.
  • Welche Einnahmequellen gibt es für PV-Strom?
    Photovoltaikanlagen erzielen Einnahmen durch die Vermarktung des erzeugten Stroms. Es gibt folgende Hauptmodelle: 1. Geförderte Direktvermarktung auf Basis des EEG ( Marktwert Solar + Marktprämie mit EEG als Absicherung) 2. Stromverkauf über die Strombörse (reiner Marktwert Solar) 3. Power Purchase Agreements (PPA = Stromlieferverträge mit Unternehmen)
  • Welche Strategie ist sinnvoll?
    Für sicherheitsorientierte Investoren: EEG / geförderte Direktvermarktung. Für erfahrene Investoren mit Marktverständnis: PPA oder reine Direktvermarktung. Für alle Modelle gilt: Wirtschaftlichkeit hängt von Standort, Preis, Technik und Projektstruktur ab.
  • Was ist ein spezifischer Ertrag (kWh/kWp)?
    Der spezifische Ertrag beschreibt, wie viel Strom eine Photovoltaikanlage pro installiertem Kilowattpeak (kWp) im Jahr erzeugt. Typische Werte in Deutschland: Norddeutschland: ca. 850–950 kWh/kWp Süddeutschland: ca. 1.050–1.200 kWh/kWp Ein hoher spezifischer Ertrag bedeutet bessere Stromproduktion – ist aber nur dann vorteilhaft, wenn er auch wirtschaftlich vergütet wird.
  • Was beeinflusst die Rendite einer PV-Anlage?
    Hauptfaktoren sind: Standort (Sonneneinstrahlung, Ausrichtung, Neigung) Qualität der Komponenten (Module, Wechselrichter, Montagesysteme) Investitionskosten Betriebskosten (inkl. Fernüberwachung, Reinigung, Wartung) Vermarktungsform & Strompreis Steuerliche Struktur und Finanzierung
  • Wie wirken Standort, Technik und Vergütung auf den Gesamtertrag?
    Standort bestimmt die Strommenge (kWh/kWp) Technik beeinflusst den Wirkungsgrad, Wartungsbedarf und Lebensdauer Vergütung legt fest, was du pro kWh bekommst → Nur in Kombination ergibt sich die Wirtschaftlichkeit. Ein Top-Standort bringt nichts, wenn die Vergütung schlecht oder der Preis überhöht ist.
  • Welche Rendite ist realistisch?
    Die Rendite hängt von vielen Faktoren ab – z. B. Standort, Projektgröße, Vergütungsmodell, Finanzierung und steuerlicher Struktur. Wichtig: Die tatsächliche Rendite ergibt sich immer aus dem Zusammenspiel von Stromerlösen, Investitionskosten, Betriebsausgaben, Steuervorteilen und Finanzierung.
  • Warum ist der kWp-Preis allein nicht aussagekräftig?
    Der kWp-Preis (z. B. 1.000 €/kWp) sagt nur aus, wie teuer die Anlage pro Einheit Leistung ist – aber nicht, was du dafür bekommst. Entscheidend ist, wie viel Strom du pro kWp erzeugst und zu welchem Preis du ihn verkaufen kannst. Beispiel: Anlage A: 950 €/kWp, 900 kWh/kWp Ertrag, 8 ct/kWh EEG Anlage B: 1.100 €/kWp, 1.150 kWh/kWp Ertrag, 11 ct/kWh PPA → Anlage B ist trotz höherem Preis deutlich rentabler. Fazit: Immer das Verhältnis von Kosten, Ertrag und Vergütung bewerten – nicht nur den Preis.
  • Was ist ein gutes Preis-/Ertragsverhältnis?
    Ein gutes Verhältnis liegt dann vor, wenn: die Stromerlöse über 20 Jahre die Investitionskosten (inkl. Nebenkosten) deutlich übersteigen Kennzahlen, die du vergleichen solltest: €/kWp vs. €/Jahresertrag €/kWh Gestehungskosten vs. Vergütungspreis IRR (interne Rendite nach Steuern) Nettobarwert über 20 Jahre
  • Wie beurteile ich die Wirtschaftlichkeit objektiv?
    Lass dir immer eine vollständige Wirtschaftlichkeitsberechnung zeigen mit: Stromertragsprognose (in kWh/Jahr) Annahmen zur Vergütung (EEG, PPA, Marktwert) Betriebskosten (Wartung, Pacht, Versicherung, Vermarktung) Kapitaldienst (bei Fremdfinanzierung) Szenarien: konservativ / realistisch / optimistisch
  • Kann ich als Angestellter steuerlich profitieren?
    Ja – wenn du zusätzlich ein Nebengewerbe anmeldest, kannst du: den IAB nutzen Abschreibungen geltend machen Vorsteuer abziehen Verluste mit deinem Angestelltengehalt verrechnen (innerhalb der steuerlichen Grenzen) Vorteil: Ideal zur steuerlichen Optimierung für Top-Verdiener mit Nebeneinkünften.
  • Was ist der Investitionsabzugsbetrag (IAB)?
    Der Investitionsabzugsbetrag (IAB) nach § 7g EStG erlaubt dir, bis zu 50 % der geplanten Investitionskosten für eine PV-Anlage bereits im Vorfeld der Anschaffung steuerlich geltend zu machen. Beispiel: Du planst die Investition von 400.000 €. Dann kannst du bis zu 200.000 € in deinem aktuellen Steuerjahr als Betriebsausgabe abziehen – obwohl die Anlage noch gar nicht gebaut ist. Vorteil: hohe Steuerersparnis durch „Vorziehen“ der Betriebsausgaben – ideal bei hohem Einkommen im Jahr der IAB-Bildung.
  • Wie funktioniert die Umsatzsteuer-/Vorsteuerregelung?
    Wenn du dich zur Regelbesteuerung entscheidest (empfohlen), kannst du dir die beim Kauf gezahlte Umsatzsteuer (Vorsteuer) vom Finanzamt zurückholen – oft mehrere 10.000 €. Beispiel: Investition: 400.000 € netto → 476.000 € brutto → 76.000 € bekommst du als Vorsteuer zurück Voraussetzungen: Gewerbeanmeldung Regelbesteuerung (nicht Kleinunternehmerregelung) Bindungsfrist: 5 Jahre
  • Wie verrechne ich Verluste aus dem PV-Betrieb?
    Anfangsverluste (z. B. durch IAB, AfA, Finanzierungskosten) kannst du: mit anderen Einkünften im selben Jahr verrechnen (z. B. Gehalt) ins Vorjahr rücktragen (Verlustrücktrag) in künftige Jahre vortragen (Verlustvortrag) Das senkt deine Steuerlast effektiv – auch wenn du im ersten Jahr keine Gewinne erzielst. Welche steuerlichen Gestaltungsspielräume habe ich? Wahl des Zeitpunkts der IAB-Bildung (z. B. im einkommensstarken Jahr) Kombination von IAB + Sonder-AfA + Finanzierungskosten Einfluss auf die Steuerprogression durch gezielte Verlustverrechnung Ggf. Einbindung von Ehepartnern oder Familienmitgliedern als Mitunternehmer Entscheidung für Eigen- vs. Fremdfinanzierung abhängig von Steuervorteil → Eine steueroptimierte Struktur kann deine Nettorendite massiv verbessern.
  • Wer kann den IAB nutzen?
    Selbstständige & Freiberufler Einzelunternehmen & Personengesellschaften Angestellte mit Nebengewerbe (z. B. PV-Betrieb als Einzelunternehmer) Wichtig: Dein Unternehmen muss als „klein“ im Sinne des § 7g gelten – das heißt: bei Bilanzierung: max. 235.000 € Betriebsvermögen bei EÜR: max. 200.000 € Gewinn pro Jahr Achtung: Der IAB muss korrekt in der Steuererklärung gebildet und innerhalb von 3 Jahren mit einer realen Investition „aufgelöst“ werden.
  • Wie funktioniert die lineare oder degressive AfA?
    Lineare Abschreibung (Standard): 5 % pro Jahr über 20 Jahre Degressive Abschreibung (zeitweise wieder möglich): bis zu 25 % vom Restwert pro Jahr – dadurch höherer Abschreibungseffekt in den ersten Jahren AfA bedeutet „Absetzung für Abnutzung“ – also die Verteilung der Investitionskosten auf die Nutzungsdauer der Anlage.
  • Wie funktioniert die Sonderabschreibung?
    Neben dem IAB kannst du zusätzlich bis zu 20 % der Investitionskosten als Sonderabschreibung geltend machen – verteilt über fünf Jahre (§ 7g Abs. 5 EStG). Beispiel: 400.000 € Investition → bis zu 80.000 € Sonderabschreibung zusätzlich zur regulären AfA Vorteil: weitere Senkung der Steuerlast, vor allem in einkommensstarken Jahren
  • Wer übernimmt Betrieb & Wartung?
    Der laufende technische und kaufmännische Betrieb wird professionell durch eine Betriebsführungsgesellschaft übernommen. Diese kümmert sich um: tägliches Monitoring & Fernüberwachung Wartung & Inspektionen Reinigung (nach Bedarf) Entstörungsdienst Abrechnung & Reportings Du als Investor wirst regelmäßig über den Zustand, die Erträge und eventuelle Abweichungen informiert – automatisch und digital.
  • Welche Lebensdauer haben Module & Speicher?
    Module: 25–30 Jahre oder mehr, mit Leistungsgarantie auf 80–85 % nach 25 Jahren (je nach Hersteller) Wechselrichter: 10–15 Jahre Speicher (Batterien): 10–15 Jahre, je nach Technologie und Nutzung
  • Wie funktioniert die Überwachung (Monitoring)?
    Jede Anlage wird mit einem professionellen Monitoring-System ausgestattet, das: die Einspeisung in Echtzeit verfolgt Abweichungen vom Soll-Ertrag erkennt Fehler sofort meldet (z. B. Wechselrichterausfall, Moduldefekt) Online-Portale oder Apps für Investoren bietet (inkl. Diagrammen, Reports, Alarmfunktionen) Ein aktives Monitoring sorgt dafür, dass Ertragsverluste frühzeitig erkannt und behoben werden können.
  • Was ist mit Genehmigungen & Baurecht?
    Dachanlagen benötigen in der Regel keine Baugenehmigung, solange die bauliche Statik nicht verändert wird. Freiflächenanlagen erfordern: Bebauungsplan oder Sondernutzungsgenehmigung ggf. Umweltprüfungen, Artenschutzgutachten Zustimmung der Kommune Alle Genehmigungen müssen vor Baubeginn vollständig vorliegen – andernfalls ist das Projekt nicht realisierbar.
  • Wo befinden sich die Anlagen?
    Die Photovoltaikanlagen befinden sich in der Regel an gut geeigneten Standorten in ganz Deutschland – bevorzugt in Regionen mit gesicherter Netzverfügbarkeit. Typische Standorte: Freiflächen (z. B. ehemalige Acker- oder Konversionsflächen) Gewerbedächer (z. B. Hallen, Lager, Agrarbetriebe) Logistikflächen oder Industrieareale Die genaue Lage, Ertragsdaten und Genehmigungssituation sind projektbezogen und werden dem Investor transparent vorgelegt.
  • Welche Verträge müssen vorhanden sein?
    Für ein sicheres und tragfähiges Projekt sollten folgende Verträge schriftlich, geprüft und gültig vorliegen: 📄 Pachtvertrag Regelt die Nutzung der Fläche (Dach oder Freifläche). Laufzeit: mindestens 25–30 Jahre. Muss notariell abgesichert oder mit Nachrangdienstbarkeiten im Grundbuch eingetragen sein. 📄 Netzanschlusszusage Bestätigung des Netzbetreibers, dass die Anlage technisch und rechtlich einspeisen darf. Ohne diese Zusage ist der Stromverkauf nicht möglich. 📄 PPA-Vertrag (falls Strom direkt verkauft wird) Regelt Stromlieferung, Preis, Laufzeit und Abnahmebedingungen mit einem industriellen oder gewerblichen Stromabnehmer. Wichtig sind Bonität, Preisbindung und Vertragsstruktur.
  • Was passiert, wenn die Sonne nicht scheint?
    Auch bei bewölktem Himmel produziert die PV-Anlage Strom – zwar weniger, aber selten null. PV-Anlagen liefern über das Jahr verteilt einen typischen Ertrag, der sich aus langjährigen Standortdaten ergibt. Die Wirtschaftlichkeitsberechnung basiert auf konservativen Durchschnittswerten – nicht auf Annahmen von Dauersonne.
  • Welche Versicherungen sind notwendig?
    Empfohlene Versicherungen sind: Allgefahrenversicherung (z. B. gegen Brand, Sturm, Hagel) Ertragsausfallversicherung (z. B. bei Schäden oder Ausfällen) Betreiberhaftpflichtversicherung (z. B. bei Stromrückspeisung, Schäden durch Dritte) → Die Versicherungen werden meist über die Betriebsführung zentral abgeschlossen und sind in den Betriebskosten enthalten.
  • Welche Unterlagen brauche ich zur Projektprüfung?
    Diese Dokumente solltest du als Investor einsehen können: Standortdaten & Ertragsprognose (z. B. PVSol) Wirtschaftlichkeitsberechnung (inkl. Annahmen & Szenarien) Kaufvertrag Netzanschlusszusage Pachtvertrag oder Eigentumsnachweis der Fläche Baugenehmigung (bei Freiflächenprojekten) ggf. PPA-Vertrag oder Direktvermarktungsvertrag Wartungs- & Betriebsführungsvertrag Versicherungsnachweise
  • Wie lese ich eine Wirtschaftlichkeitsberechnung?
    Eine seriöse Wirtschaftlichkeitsberechnung sollte enthalten: Anlagengröße (kWp) und erwarteter Ertrag (kWh/kWp) Vergütungsmodell und angenommener Strompreis Jährliche Einnahmen über 20 Jahre Betriebskosten (Wartung, Versicherung, Vermarktung) Abschreibungen (IAB, AfA) Eigenkapitaleinsatz und ggf. Finanzierungsstruktur Rendite (IRR) Szenariovergleich (konservativ, realistisch, optimistisch) Vorsicht bei „Hochglanz-Prognosen“ – realistische Annahmen und nachvollziehbare Rechenwege sind essenziell.
  • Welche Risiken gibt es beim Kauf und wie minimiere ich sie?
    Typische Risiken: Keine gesicherte Einspeisung (fehlende Netzanschlusszusage) Überzogene Ertragserwartung oder falsche Datenbasis Mangelhafte Technik oder schlechte Bauausführung Vertragslücken (z. B. Pacht nur 10 Jahre, aber Kalkulation auf 20) Unseriöse Vermittlung oder fehlende Erfahrung So schützt du dich: Projekt durch unabhängigen Berater oder Steuerberater prüfen lassen Verträge genau lesen & juristisch prüfen lassen Anbieter- und Dienstleister-Referenzen einholen Wirtschaftlichkeitsrechnung realistisch gegenprüfen Investiere nur in vollständig dokumentierte und genehmigte Projekte
  • Welche Rolle spielt der Standort?
    Der Standort beeinflusst den Ertrag maßgeblich. Entscheidende Faktoren: Globalstrahlung (kWh/m²) Verschattung (Bäume, Gebäude, Gelände) Ausrichtung und Neigung der Module Umgebungstemperaturen (zu heiß = geringerer Wirkungsgrad) Netzzugang (kurze Wege = geringe Netzverluste) Aber: Ein guter Standort ist nur wertvoll, wenn auch die Rahmenbedingungen (Kaufpreis, Vergütung, Technik) stimmen.
  • Wie erkenne ich ein faires Verhältnis von Investitionskosten, Ertrag und Vergütung?
    Vergleiche diese drei Faktoren immer im Zusammenhang: kWp-Preis alleine reicht nicht Entscheidend ist der Stromertrag (kWh/kWp/Jahr) × Vergütung (€/kWh) im Verhältnis zu den Gesamtkosten (€/kWp inkl. Nebenkosten) Gesamterlöse über Laufzeit deutlich höher als Investitionssumme Ein Projekt mit 1.000 €/kWp kann schlechter sein als eins mit 1.200 €/kWp, wenn es schlechter vergütet oder ertragsschwächer ist.
  • Was sollte ich vor dem Kauf prüfen?
    Vor dem Kauf oder der Beteiligung an einer Photovoltaikanlage solltest du folgende Punkte zwingend klären: Liegt eine nachvollziehbare Wirtschaftlichkeitsrechnung vor? Ist der Standort technisch und wirtschaftlich geprüft? Gibt es eine Netzanschlusszusage? Sind alle Genehmigungen erteilt? Ist die Nutzungsdauer vertraglich gesichert (z. B. durch Pachtvertrag)? Wer ist der Betreiber / Dienstleister? Welche Vergütungsform liegt vor (EEG, PPA, Marktwert)? Gibt es eine transparente Übersicht über Betriebskosten? Nur wenn diese Punkte positiv beantwortet werden können, ist ein PV-Investment professionell und wirtschaftlich tragfähig.
  • „Eigenverbrauch geht immer“
    Nicht bei jedem Projekt. Eigenverbrauch ist in der Regel nur möglich, wenn der Betreiber auch direkt am Standort Strom verbraucht – z. B. in einem Gewerbebetrieb. Bei reinen Investorenanlagen (z. B. Freifläche) ist Eigenverbrauch nur sehr selten möglich – hier zählt eher die Einspeisung ins Netz. Eigenverbrauchsversprechen ohne reale Verbrauchsbasis sind oft falsch.
  • Wie vergleiche ich Projekte anhand echter Kennzahlen?
    Vergleiche systematisch:
  • „20 % Rendite garantiert – ganz ohne Risiko“
    Falsch. Kein seriöses PV-Projekt kann eine feste Rendite „garantieren“ – schon gar nicht im zweistelligen Bereich. Renditen – je nach Vergütungsmodell, Standort und Kosten. „Garantieversprechen“ sind ein klares Warnsignal für unseriöse Vermittlung.
  • „kWp-Preis ist das wichtigste Kriterium“
    Falsch. Ein niedriger Preis pro Kilowattpeak (z. B. 750 €/kWp) sagt nichts über Ertrag, Vergütung oder Rendite aus. Entscheidend ist das Verhältnis: Ertrag × Vergütung / Investitionssumme Beispiel: Eine Anlage mit 1.150 €/kWp kann deutlich rentabler sein als eine mit 950 €/kWp, wenn Standort, Technik und Strompreis besser sind.
  • „Die Genehmigungen kommen noch – das ist kein Problem“
    Großes Warnsignal. Eine Investitionsentscheidung sollte niemals auf ungeprüften Annahmen basieren. Fehlende: Netzanschlusszusage Baugenehmigung (Freifläche) Nutzungsvertrag / Pacht → bedeuten: Projekt ist nicht realisiert, sondern spekulativ. Finger weg von nicht genehmigten oder nicht vollständig entwickelten Projekten.
  • Wie prüfe ich Aussagen eines Vermittlers?
    Lasse dir alle wirtschaftlichen Annahmen schriftlich zeigen – mit Datenquellen. Frage konkret nach: Strompreisannahme (konkret oder spekulativ?) Netzzugang (gesichert oder offen?) Baufortschritt (real oder geplant?) Hole bei größeren Investitionen eine Zweitmeinung ein (z. B. von einem Steuerberater, Projektentwickler oder Juristen).
  • „Im Süden = automatisch Top-Ertrag“
    Nur teilweise richtig. Der Süden hat zwar tendenziell bessere Globalstrahlungswerte, aber: Verschattung, Modulneigung und Ausrichtung sind oft entscheidender Eine Anlage in Norddeutschland mit optimalem Dach kann mehr erzeugen als eine schlecht geplante Anlage im Süden Wichtig: Der Standort muss durch ein Ertragsgutachten (z. B. PVSol) objektiv bewertet sein.
  • „Module halten ewig“
    Auch hochwertige Module haben eine begrenzte Lebensdauer. Nach 25 Jahren verbleiben oft 80–85 % der ursprünglichen Leistung
  • Was sind die Warnzeichen für überzogene Vertriebsversprechen?
    „Garantierte“ Rendite im zweistelligen Bereich fehlende Vertragsunterlagen („kommen noch“) kein realer Ansprechpartner für Betriebsführung oder Wartung unrealistische Erträge (> 1.200 kWh/kWp in Deutschland) falsche Versprechen wie „steuerfrei“, „Null Risiko“, „schneller Exit möglich“
  • Muss ich ein Gewerbe anmelden?
    Ja, in der Regel ja. Sobald du mit einer PV-Anlage gewerblich Strom einspeist und vergütet wirst (z. B. über EEG, PPA oder Börse), giltst du steuerlich als Unternehmer. Das bedeutet: Gewerbeanmeldung bei deiner Stadt oder Gemeinde Umsatzsteuerpflicht (empfohlen: Regelbesteuerung, um Vorsteuer zu ziehen) Einkünfte aus Gewerbebetrieb (werden in deiner Steuererklärung erfasst) Ausnahme: Private Eigenverbrauchsanlagen (z. B. auf dem eigenen Wohnhaus) mit Kleinanlagenstatus – bei Direktinvestments trifft das meist nicht zu.
  • Was passiert bei der Insolvenz eines Vertragspartners?
    Das hängt davon ab, welcher Vertragspartner betroffen ist: Betreiber / Betriebsführer: Projekt kann weiterlaufen, Dienstleistung muss ersetzt werden Generalunternehmer (z. B. für Bau): Bauverzögerung oder Mängelrisiko – daher auf Bonität achten! Direktvermarkter / PPA-Abnehmer: Strom muss neu vermarktet werden – Risiko durch Zahlungsausfall oder Vertragsbruch Sicherungsklauseln, Versicherungen und saubere Vertragsstruktur helfen, dieses Risiko zu minimieren. In gut strukturierten Projekten sind alle Verträge unabhängig voneinander, sodass du als Investor möglichst wenig betroffen bist.
  • Welche Gesellschaftsformen sind möglich?
    Je nach Projektstruktur investierst du entweder: als Einzelunternehmer (eigene PV-Anlage als Gewerbebetrieb) als Mitgesellschafter einer Personengesellschaft (z. B. GbR, GmbH & Co. KG) als Gesellschafter oder Anteilseigner einer Kapitalgesellschaft (z. B. GmbH)
  • Kann ich die Anlage verkaufen oder vererben?
    Ja. Je nach Gesellschaftsstruktur kannst du: deine Anlage verkaufen auf Ehepartner, Kinder oder Dritte übertragen Vererbung ist ebenfalls möglich – bei Bedarf sogar mit steuerlicher Optimierung (Schenkungsfreibeträge, Abschreibungserhalt etc.)
  • Wie sieht die Haftung als Betreiber aus?
    Das hängt von der gewählten Rechtsform ab: Einzelunternehmen: volle persönliche Haftung GbR: ebenfalls persönliche Haftung (auch für Partner) GmbH & Co. KG: beschränkte Haftung über die Kommanditeinlage (oft bevorzugt) GmbH: Haftung auf Stammkapital begrenzt
  • Wie beeinflusst der IAB meine Finanzierung?
    Positiv – aber du musst es mit der Bank abstimmen. Denn: Wenn du im Jahr der IAB-Bildung schon eine hohe Betriebsausgabe steuerlich geltend machst, sinkt dein steuerlicher Gewinn – das ist vorteilhaft für dich, aber manche Banken sehen das als „weniger Einkommen“. Wichtig: IAB kann Eigenkapital „simulieren“, da du Steuerrückflüsse erhältst Sprich mit Steuerberater & Bank, um die Wirkung auf Eigenkapitalquote & Darlehenshöhe sauber zu planen Fazit: Mit intelligenter Kombination aus IAB, AfA und Finanzierung erreichst du eine steuerlich und wirtschaftlich optimale Struktur.
  • Gibt es staatliche Förderprogramme (z. B. KfW)?
    Ja. Die KfW bietet zinsgünstige Förderkredite an – insbesondere: KfW-Programm 270: Erneuerbare Energien – Standard → Für Investitionen in PV-Anlagen, Batteriespeicher & Netzinfrastruktur Weitere Optionen: Programme auf Landesebene (z. B. Bayern, NRW, Thüringen) Förderungen für Speicher, Agri-PV, Eigenverbrauchsmodelle Hinweis: KfW-Kredite werden über Hausbanken beantragt – frühzeitige Einbindung deiner Bank oder deines Vermittlers ist ratsam.
  • Was sollte ich bei Bankdarlehen beachten?
    Wichtige Punkte: Eigenkapitalquote: Banken verlangen meist 10–30 % Eigenkapitalanteil Objektprüfung: Bank möchte Ertragsdaten, Standortanalysen, Wirtschaftlichkeitsprognose Sicherheiten: z. B. Grundbucheintrag (bei Flächen), Abtretung der Einspeisevergütung Zinssatz & Laufzeit: z. B. 4–5 % p. a. bei 10–20 Jahren Laufzeit realistisch Tilgung: Annuitätendarlehen, Tilgungsdarlehen oder endfälliges Darlehen mit Tilgungsplan Gut strukturierte Projekte mit gesicherter Einspeisung und transparenten Zahlen sind in der Regel problemlos finanzierbar.
  • Kann ich mein Investment finanzieren?
    Ja, viele PV-Investoren nutzen (teilweise) Fremdkapital zur Finanzierung ihrer Anlage oder Beteiligung. Typische Finanzierungsformen: Bankdarlehen (z. B. Investitionskredit mit 10–20 Jahren Laufzeit) Finanzierung über Sparkassen oder Umweltbanken Kombination aus Eigenkapital + Darlehen (klassisches Modell) Vorteil: Fremdkapitalhebel steigert die Eigenkapitalrendite – insbesondere, wenn die Finanzierungskosten unterhalb der Projektverzinsung liegen
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